Die Anwendung der Pausenregelungen sind etwas komplizierter, als es auf den ersten Blick erscheint. Es gibt mehrere Gründe, wieso manchmal der Eindruck entsteht, als hätte Timebutler die Pausenregelungen falsch angewendet.
Pausen zwischen mehreren Arbeitszeiteinträgen
Bei mehreren Arbeitszeiteinträgen werden die Zeiträume zwischen den Einträgen als Pausen interpretiert.
Wenn ein Mitarbeiter beispielsweise einen Arbeitszeiteintrag von 8:00 - 12:00 Uhr (=4 h) eingibt und einen weiteren von 13:00 Uhr - 18:00 Uhr (=5 h) und dabei
keine Pause eingegeben hat, so wird Timebutler dennoch bei den Arbeitszeiteinträgen die Pausen bei 0 min belassen. Die Zeit von 12:00 - 13:00 Uhr gilt dann als Pause, und diese war ja auch tatsächlich arbeitsfrei, so dass zwar 9 h gearbeitet wurde, darin aber 1 h Pause gemacht wurde.
Anwesenheitszeit versus Arbeitszeit
Für einen Mitarbeiter ist folgende Pausenregelung eingestellt:
- Bis 8 h Arbeitszeit: keine Mindestpause
- Ab 8 h bis 9 h Arbeitszeit: mindestens 30 Minuten Pause
- Mehr als 9 h Arbeitszeit: mindestens 45 Minuten Pause
Fall 1)Der Mitarbeiter gibt einen Arbeitszeiteintrag ohne Pause ein mit Start 8:00 Uhr und Ende 16:17 Uhr, somit also 8 Stunden und 17 Minuten.
Oftmals wird nun fälschlicherweise angenommen, dass bei diesem Arbeitszeiteintrag 30 Minuten Pause hinzugefügt werden müssen. Das ist nicht korrekt. Wenn von den 8 h 17 min Arbeitszeit insgesamt 30 min in eine Pause gewandelt werden, dann ergibt sich eine Arbeitszeit von 7 h 47 min. Bei einer Arbeitszeit von 7 h 47 min gilt aber die Regel, dass
keine Mindestpause erforderlich ist.
Stattdessen dürfen nur 17 min Arbeitszeit in eine Pause gewandelt werden. Damit ergibt sich als korrekte Anpassung: 8 h Arbeitszeit und 17 min Pause - und damit ist die Pausenregelung erfüllt.
Fall 2)Der Mitarbeiter gibt einen Arbeitszeiteintrag ohne Pause ein mit Start 8:00 Uhr und Ende 17:22 Uhr, somit also 9 Stunden und 22 Minuten.
Oftmals wird nun fälschlicherweise angenommen, dass bei diesem Arbeitszeiteintrag 45 Minuten Pause hinzugefügt werden müssen. Das ist nicht korrekt. Wenn von den 9 h 22 min Arbeitszeit insgesamt 45 min in eine Pause gewandelt werden, dann ergibt sich eine Arbeitszeit von 8 h 37 min. Bei einer Arbeitszeit von 8 h 37 min gilt aber nur eine Mindestpause über 30 min Pause, nicht über 45 min Pause.
Es dürfen also nur 30 min Arbeitszeit in eine Pause gewandelt werden. Damit ergibt sich als korrekte Anpassung: 8 h 52 min Arbeitszeit und 30 min Pause - und damit ist die Pausenregelung erfüllt.
Grund für die falsche AnnahmeDer "Denkfehler" in den beiden Fällen ist, dass die Zeit von Eintreffen im Büro bis zum Verlassen des Büros als Arbeitszeit interpretiert wird und darauf die Pausenregelung angewendet. Sobald aber die Pausenregelung angewendet wurde ergibt sich oftmals, dass eine andere Vorgabe aus der Pausenregelung angewendet werden muss, da sich die Arbeitszeit geändert hat. Die Zeit vom Eintreffen im Büro und dem Verlassen ist also nicht die Arbeitszeit, sondern es ist die Anwesenheitszeit, innerhalb der die Arbeitszeit und die Pausenzeit derart beinhaltet sein muss, dass die Pausenregelung erfüllt ist.
Timebutler rechnet korrekt
Timebutler beachtet alle diese Vorgaben und berechnet die notwendigen Anpassungen an den Arbeitszeiteinträgen. Sie
aktivieren die Pausenregelungen und überlassen Timebutler den Rest.